Auslosung Bitburger-Pokal und FVM-Pokal der Frauen: 1. FC Spich trifft auf Viktoria Köln

Auslosung Bitburger-Pokal und FVM-Pokal der Frauen: 1. FC Spich trifft auf Viktoria Köln

Die Fußballer des Landesligisten 1. FC Spich messen sich im Halbfinale des Bitburger-Pokals mit dem Rekordsieger Viktoria Köln. Die Verantwortlichen des Klubs aus Troisdorf hoffen auf eine stattliche Kulisse gegen den Drittligisten. Im Viertelfinale des FVM-Pokals der Frauen will Landesligist SG Oleftal dem Regionalligisten Vorwärts SpoHo ein starker Rivale sein.

Am Dienstag um kurz nach 19 Uhr wurde es laut in der Umkleide des 1. FC Spich. „Wir saßen bei einer Vorstandssitzung und konnten Jubelschreie aus der Kabine hören“, erklärte Axel Linden, der Spicher Abteilungsleiter. Linden und seine Kollegen aus der Führung des Landesligisten wussten, dass die plötzliche Lautstärke einen guten Grund hatte. Denn auch sie hatten via Facebook die Liveübertragung der Auslosung des Halbfinales im Bitburger-Pokal verfolgt und erfahren, dass ihr Verein in der Vorschlussrunde auf den Rekordchampion, den Drittligisten FC Viktoria Köln trifft.

Für den Klub aus dem Stadtteil Troisdorfs weckt dieses Los besondere Erinnerungen. „Es ist die Wiederauflage eines Matches von 1967“, sagt Linden. Damals bezwang sein Verein die Viktoria in der dritten Runde des Westdeutschen Pokals überraschend mit 1:0. „Im Spiel danach gegen Preußen Münster hat Spich vor 4000 Zuschauern 0:2 verloren. Mit einem Sieg wären wir sogar im DFB-Pokal dabei gewesen“, so Linden.

Am 20. April will man nun an die großen Zeiten anknüpfen. „Ich rechne mit 1000 Zuschauern. Noch ist offen, ob wir auf der eigenen Anlage spielen oder ins Troisdorfer Aggerstadion ausweichen“, sagt Linden. So oder so, man stehe vor einem Highlight. „Sportlich haben wir natürlich den schwersten Gegner erwischt. Trotzdem bietet sich im Pokal immer eine kleine Chance für Überraschungen."

Endspiel in Köln

Diesen Coup will der FC Viktoria Köln selbstverständlich verhindern. Der Klub strebt den achten Titel auf Mittelrheinebene an. „Das ist unsere Ambition“, hat Vize-Präsident Franz Wunderlich unlängst unterstrichen. Zumal in dieser Serie das Ziel noch reizvoller ist. Denn das Finale im Bitburger-Pokal wird im Kölner Sportpark Höhenberg, gewissermaßen dem „Wohnzimmer“ der Viktoria, ausgetragen. Das gilt für die nächsten fünf Jahre, wie der FVM im Rahmen der Pokalauslosung bekannt gab. Erster Endspieltag in Köln ist der 21. Mai 2022.

Die Festlegung eines neuen Endspielstadions war erforderlich geworden, weil der Bonner Sportpark Nord, in den vergangenen zehn Jahren Heimat des Bitburger-Pokalfinals, aufgrund umfangreicher Renovierungsmaßnahmen in diesem Jahr nicht zur Verfügung steht. Aus organisatorischen Gründen und um in den nächsten Jahren Planungssicherheit zu gewährleisten, hatte sich der FVM, wie bereits seinerzeit in Bonn, für eine Vergabe des Endspiels über einen Zeitraum von fünf Jahren entschieden.

Mit dem Mittelrheinligisten 1. FC Düren und dem Regionalligisten Fortuna Köln, die sich am 6. April (19 Uhr) im Viertelfinale messen, sowie dem Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven und dem Regionalligisten TSV Alemannia Aachen, die sich am selben Tag (18.30 Uhr) gegenüberstehen, haben vier weitere Teams die Chance, im Sportpark Höhenberg dabei zu sein.

Das Ziel der Fußballerinnen heißt Arnoldsweiler

Das Ziel der Teams im FVM-Pokal der Frauen heißt in diesem Jahr Arnoldsweiler. Dort steigt am 16. Juni das Endspiel. Der Weg dorthin ist nun vorgezeichnet. Denn am Dienstag wurden nicht nur die Viertelfinals ausgelost, sondern auch die folgenden Partien des Semifinals. Vor der SG Oleftal um ihren Trainer Christof Hilgers liegt ein Höhepunkt der Klubgeschichte. „So weit sind wir in diesem Wettbewerb noch nie gekommen“, sagt Hilgers. Und nun erfüllte sich auch noch sein Wunsch von einer Partie gegen einen der Großen der Region. Der Landesligist aus der Eifel trifft auf den Regionalligisten Vorwärts SpoHo Köln. „Für dieses Spiel muss man keine Motivation schüren“, sagt Hilgers. „Wir spielen zu Hause, haben nichts zu verlieren und können die Partie mit frischem Mut angehen.“ Hilgers hofft auf rund 200 Zuschauer. Und denen würde er gerne eine Überraschung bieten. Im Spiel nach vorne sei man immer brandgefährlich. Seine Töchter Celine und Alica Linden seien als Offensivkräfte in der Lage, auch den Regionalligisten vor Probleme zu stellen. „Wichtig ist aber auch das Gerüst dahinter. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und SpoHo keinen Platz lassen.“ SpoHo-Trainer Ruben Walter schreckt das nicht: „Wir werden den Oleftalerinnen nicht den Gefallen tun, sie zu unterschätzen. Wir freuen uns auf ein intensives Spiel und wollen unbedingt weiterkommen.“

Schnelles Wiedersehen für Fortuna Köln

Ähnlich fokussiert geht Mittelrheinligist Fortuna Köln die nächste Aufgabe an. Fortuna-Coach Marc Gertzen trifft mit seiner Elf auf die SV Deutz 05. Die Partie wird zum schnellen Wiedersehen, denn am Wochenende zuvor stehen sich die Kontrahenten bereits in der Meisterschaft gegenüber. „Wir wollten eigentlich nicht unbedingt auf einen Ligarivalen treffen. Aber wir nehmen es, wie es kommt. Schließlich wollen wir den Pokal gewinnen“, sagt Gertzen. Nach zwei deutlichen Siegen in den ersten beiden Runden beim TuS Birk (6:0) und SC Selfkant (16:1) erwartet er mit Deutz 05 einen deutlich schwereren Gegner. „Deutz hat uns im Meisterschaftshinspiel das Leben schwer gemacht, auch wenn wir am Ende mit 4:0 gewonnen haben. Wir werden ein Defensivbollwerk knacken müssen“, glaubt Gertzen. Die Spiele sollen am 16. April (Viertelfinale) und 26. Mai (Halbfinale) ausgetragen werden.

Im Pokal auf Mittelrheinebene werden bei den Herren im Bitburger-Pokal insgesamt sechs Runden (inklusive Finale) ausgespielt. Bei den Frauen sind es fünf, bis dann in beiden Wettbewerben die Pokalsieger feststehen. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Der Sieger des Bitburger-Pokals qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals, die Siegermannschaft im FVM-Pokal der Frauen für die erste Runde des DFB-Pokals der Frauen.

Bitburger-Pokal:

Ausstehende Viertelfinalpartien:

  • Borussia Freialdenhoven (ML) – Alemannia Aachen (RL): 6. April, 18.30 Uhr

  • 1. FC Düren (ML) – Fortuna Köln (RL): 6. April, 19.00 Uhr

Halbfinalpartien:

  • 1.FC Spich (LL) - FC Viktoria Köln (3. Liga)

  • Sieger aus 1.FC Düren (ML) / SC Fortuna Köln (RL) - Sieger aus SC Bor. Freialdenhoven (ML) / TSV Alemannia Aachen (RL) *

­* ggf. Heimrecht-Tausch

Geplante Spieltermine:

  • Ausstehende Viertelfinalspiele: 6. April 2022

  • Halbfinale: 20. April 2022

  • Finale: 21. Mai 2022 im Sportpark Höhenberg

Die aktuellen Ansetzungen des Bitburger-Pokals finden Sie hier.

FVM-Pokal der Frauen:

Viertelfinalpartien:

  • SG Oleftal (LL) - Vorwärts Spoho Köln (RL)

  • Rot-Weiß Merl (LL) - Spfr. Ippendorf (ML)

  • SC Fortuna Köln (ML) - SV Deutz 05 (ML)

  • SC West Köln (ML) - TSV Alemannia Aachen (RL)

Halbfinalpartien:

  • Sieger aus SC Fortuna Köln / SV Deutz 05. - SC West Köln / TSV Alemannia Aachen *

  • Sieger aus Rot-Weiß Merl / Spfr. Ippendorf - SG Oleftal / Vorwärts Spoho Köln *

* ggf. Heimrecht-Tausch

Geplante Spieltermine:

  • Viertelfinale: 16. April 2022 

  • Halbfinale: 26. Mai 2022 

  • Finale: 16. Juni 2022 in Arnoldsweiler

Die aktuellen Ansetzungen des FVM-Pokals der Frauen finden Sie hier.

Mehr zum Thema:

Weitere Informationen zum neuen Austragungsort des Bitburger-Pokal-Endspiels finden Sie hier.

Die aktuellen Ansetzungen des Bitburger-Pokals finden Sie hier.

Die aktuellen Ansetzungen des FVM-Pokals der Frauen finden Sie hier.

Informationen zum DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln erhalten Sie hier.

Nach oben scrollen