Bitburger-FVM-Pokal: Highlight zum Auftakt

Bitburger-FVM-Pokal: Highlight zum Auftakt

Im Bitburger-Pokal stehen die ersten Partien des Viertelfinals an. Für den Landesligisten 1. FC Spich ist das Duell mit dem Mittelrheinligisten FC Pesch das erste Pflichtspiel des Jahres und eine Chance, Geschichte zu schreiben.

Nach einigen Testpartien nimmt die Saison für den 1. FC Spich mit dem ersten Pflichtspiel des immer noch jungen Jahres gleich mächtig Fahrt auf. Auf den Landesligisten aus Troisdorf wartet mit dem Viertelfinale im Bitburger-Pokal gegen den Mittelrheinligisten FC Pesch die Chance, Geschichte zu schreiben (Mi., 20 Uhr, Kunstrasenplatz, Am Waldstadion, Troisdorf). Nach mehr als fünf Jahrzehnten könnte der Verein erstmals wieder im Cup-Wettbewerb auf Mittelrheinebene in die Runde der letzten vier einziehen. „Dessen müssen sich die Spieler bewusst sein und ich bin davon überzeugt, es wird sie beflügeln“, sagt Axel Linden, Abteilungsleiter des 1. FC Spich.

Ende der 1960er-Jahre gelang seinem Klub letztmals ein großer Triumph im Pokal. „Damals hat Spich im Finale auf Verbandsebene Viktoria Köln mit 1:0 bezwungen“, so Linden. Dieses Match habe man bis heute nicht vergessen. „In den vergangenen Jahren haben wir zwar häufiger am Bitburger-Pokal teilgenommen, sind aber nie über die zweite Runde hinausgekommen“, so der Spicher Verantwortliche.
 

Pokalerfahrene Akteure

Vor dem Gegner habe man durchaus Respekt. „Pesch hat eine gute Truppe und in der Mittelrheinliga wird auch nochmal ein anderes Tempo angeschlagen als in der Landesliga“, sagt Linden, „aber die Aufgabe ist nicht unlösbar“. Gute und vor allem pokalerfahrene Akteure habe man auch in den eigenen Reihen. Routinier Sebastian Hecht etwa, aber auch Torwart Dennis Pastoors, Ugur Dündar, Fabian Welt und nicht zuletzt Toptorjäger Lukas Püttmann. Lediglich Zugang Dardan Berisha (TuS Mondorf) ist noch nicht spielberechtigt. „Ansonsten spielen wir in Bestbesetzung“, so Linden, der mit rund 400 Zuschauern rechnet. „Das Interesse im Ort ist auf jeden Fall vorhanden. Alle fiebern dem Spiel entgegen“, ist er überzeugt.

Das tut man auch beim FC Pesch. Die Kölner schieden in der vergangenen Saison unglücklich im Semifinale aus, als sie Alemannia Aachen mit 1:2 unterlagen. „Wir wissen, wie sich ein Halbfinale anfühlt und wie attraktiv es für den gesamten Verein ist. Also wollen wir wieder dahin“, stellt FCP-Trainer Ali Meybodi klar. Seine Mannschaft, die zuletzt in der Mittelrheinliga dem BC Viktoria Glesch-Paffendorf mit 0:1 unterlag, geht voraussichtlich in Bestbesetzung in das Spiel. „Wir sind als klassenhöhere Mannschaft Favorit und das wollen wir auch zeigen“, kündigt Meybodi an.
 

FC Hürth erwartet FC Viktoria Köln

Als Außenseiter geht hingegen der FC Hürth in sein Viertelfinale. Der Mittelrheinligist erwartet mit dem Drittligisten FC Viktoria Köln nicht nur das klassenhöchste Team im Wettbewerb, sondern auch den siebenmaligen Champion im Pokalwettbewerb auf Mittelrheinebene. Schon vor der Partie am Dienstag (19 Uhr, Salus-Park, Hürth, Sudetenstraße 35) darf man bei dem Hürther Verein, der 2007 durch den Zusammenschluss der Spielvereinigung 1919 Hürth-Hermülheim mit dem BC Berrenrath 1926 entstand, stolz auf die Pokalsaison sein. Immerhin gelang es, im Achtelfinale den Regionalligisten FC Wegberg-Beeck aus dem Wettbewerb zu werfen (2:1 n.V.). Luka Ziegler machte dabei mit seinem Treffer in der Nachspielzeit der Verlängerung den Einzug in die Runde der letzten acht perfekt.
 

Duell auf dem Aachener Tivoli

Der Bezirksligist TuS Langerwehe und Regionalligist Alemannia Aachen wollen erst noch ins Viertelfinale einziehen. Sie bestreiten am Mittwoch (19.30 Uhr) nach Heimrechttausch auf dem Aachener Tivoli das letzte ausstehende Achtelfinale. Für den TuS ist die Partie bei dem großen Traditionsverein aus der Nachbarstadt ein besonderes Ereignis – und eine besondere Herausforderung. „Wir haben Busse für unsere Anhänger organisiert und eigens eine Stadion-Zeitung auf die Beine gestellt“, so Markus Kuckertz, der Vorsitzende TuS 08. Er hofft, dass rund 3000 Zuschauer für eine staatliche Kulisse sorgen und auf einen guten Auftritt seiner Mannschaft. „Die Chance zu gewinnen, ist selbstverständlich minimal. Aachen ist sportlich eine ganz andere Hausnummer als wir“, sagt er. Mit Kai Theidig habe man aber einen Offensivakteur, dem man den entscheidenden, genialen Streich zutrauen dürfe. Der Sieger trifft am 23. März auf den Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven.
 

Düren erwartet Fortuna Köln im April

Noch etwas länger müssen sich der Mittelrheinligist 1. FC Düren und Regionalligist Fortuna Köln bis zu ihrem Viertelfinale gedulden. Am 6. April stehen sich die beiden Teams gegenüber, die derzeit in ihren Ligen zu den Besten zählen. „Mit jedem Tag, den das Spiel näher rückt, wächst die Vorfreude“, sagt der Dürener Trainer Giuseppe Brunetto.
Gespielt werden bei den Herren insgesamt sechs Runden (inklusive Finale), bis der Pokalsieger feststeht. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Der Sieger des Pokals qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals. Die Viertel- und Halbfinal-Paarungen im FVM-Pokal der Frauen werden im Frühjahr gemeinsam mit den Partien zum Halbfinale im Bitburger-Pokal gelost.


Paarung Achtelfinale:

Alemannia Aachen (RL) – TuS 08 Langerwehe (BL), (Heimrecht wurde getauscht), Mittwoch, 2. März um 19.30 Uhr, Tivoli (Krefelder-Straße 187).
 

Paarungen Viertelfinale:

  • TuS 08 Langerwehe (BL) / Alemannia Aachen (RL) – SC Borussia Freialdenhoven (ML), anschl. ggf. Heimrechttausch, 23. März
  • 1. FC Spich (LL) – FC Pesch (ML), Mittwoch, 2. März um 20 Uhr (Kunstrasenplatz, Am Waldstadion, Troisdorf)
  • FC Hürth (ML) – FC Viktoria Köln (3. Liga), Dienstag, 1. März um 19 Uhr (Salus-Park, Hürth, Sudetenstraße 35)
  • 1.FC Düren (MRL) – SC Fortuna Köln (RL), 6. April

Aktuelle Ansetzungen unter www.fussball.de.
 

Geplante Spieltermine:

  • Viertelfinale: 2. bzw. 23. März 2022
  • Halbfinale: 16. bzw. 19. - 21. April 2022
  • Finale: 21. Mai 2022
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