Gespannter Blick auf die Lostrommel: Auslosung am 5. Oktober

Gespannter Blick auf die Lostrommel: Auslosung am 5. Oktober

Die Entscheidungen im Kreispokal sind gefallen, nun geht der Blick der erfolgreichen und der gesetzten Teams in Richtung Cup-Wettbewerb auf Verbandsebene. Mit Spannung wird die Auslosung der ersten Runde im Bitburger-Pokal der Herren erwartet. Und auch einige Frauen-Teams werden aufmerksam verfolgen, welche Aufgaben ihnen der Griff in die Trommel beschert. Denn zum ersten Mal wird dem Achtelfinale des Ford-Pokals eine Play-Off-Runde vorausgehen, um die vier noch offenen Startplätze zu vergeben. Auch diese Paarungen werden am Donnerstag, 5. Oktober, 19 Uhr, ermittelt.

Die Ziehung wird vom Fußball-Verband Mitterhein live auf Facebook übertragen. Markus Müller, Pokalspielleiter und Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, leitet die Auslosung der 16 Herren-Partien, die planmäßig am 1. November ausgespielt werden. Die Ziehung der vier Play-Off-Spiele im Ford-Pokal der Frauen verantwortet Tülay Kayadibi vom Verbandsausschuss für Frauenfußball. Die Spiele der Frauen sind für den 1. November vorgesehen.

A-Ligist Bergfried Leverkusen hofft auf Alemannia Aachen

Alfred Rekus, der Sportliche Leiter des A-Ligisten SV Bergfried Leverkusen, spekuliert auf das große Los gleich zum Start des Bitburger-Pokals. „Seit klar ist, dass wir dabei sein werden, sprechen alle bei uns von Alemannia Aachen. Das wäre wirklich ein Highlight“, sagt Rekus mit Blick auf den Traditionsvereins aus dem Westen des Verbandsgebietes. Die Alemannia, als Regionalligist für den Bitburger-Pokal gesetzt, elektrisiert und bewegt Anhänger wie kaum ein anderer Verein im Wettbewerb. Das liegt auch an der großen Pokal-Vergangenheit. Immerhin erreichte der Klub dreimal das Endspiel im DFB-Pokal. Letztmals in der Saison 2003/04. Unvergessen ist das Spiel vom 4. Februar 2004, als die Alemannia den FC Bayern München in einem packenden Spiel auf dem alten Tivoli mit 2:1 besiegte. Sogar im UEFA-Pokal mischten die Aachener in der Folgesaison mit.

Torsten Reisewitz, Trainer des Landesligisten SSV Homburg-Nümbrecht, hat andere Vorlieben. „Ich bin gar nicht so sehr auf die Spiele gegen die ganz großen Gegner aus. Ich mag es, im Pokal mal gegen Mannschaft zu spielen, die man weniger gut kennt“, meint er und hat dabei Mannschaften aus dem Kreis Aachen und Heinsberg im Sinn.

16 Begegnungen im Bitburger-Pokal

Ganz pragmatisch geht Mahmut Temür, Coach des Mittelrheinligisten SV Eintracht Hohkeppel, die Auslosung der 16 Begegnungen im Bitburger-Pokal an. „Wir nehmen es, wie es kommt. Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir sowieso jeden schlagen“, sagt er. Und auch die Partien gegen die ganz Großen kämen dann meist irgendwann von ganz allein. Das habe man in der vergangenen Saison mit dem Heimspiel im Halbfinale gegen den Drittligisten und späteren Titelgewinner Viktoria Köln gesehen. „Das war Riesenhighlight und bleibt sicherlich noch lange Zeit unvergessen“, meint Temür, auch wenn man 1:5 verloren habe.

Lob für neue Playoffs im Ford-Pokal der Frauen

An solch große Matches denkt Thomas Hendrix, Vorsitzender Sportfreunde Uevekoven, noch nicht. Die Frauenmannschaft des Wegberger Vereins muss sich auch erst einmal in den Playoffs durchsetzen. „Aber sportliche Erfolge unseres Teams sind mit Sicherheit auch eine gute Werbung für den Frauenfußball bei uns“, sagt er. Nur allzu gerne würde man wieder Mädchen für den Nachwuchsfußball bei den Sportfreunden begeistern. „Aus Vereinssicht ist der Pokal daher wichtig. Je mehr man sich bekannt machen kann, desto besser“, findet Hendrix. Auch die neu eingeführte Playoff-Runde begrüßt er. Schließlich gewinne der sportliche Wettbewerb auf diese Weise an Bedeutung.

Mit dabei sind auch die Frauen des SSV Merten. Der Landesliga-Aufsteiger unterlag im Bonner Kreispokal-Finale nur knapp mit 2:3 gegen den Mittelrheinligisten Sportfreunde Ippendorf. „Die Niederlage gegen den klassenhöheren Gegner ging letztlich in Ordnung“, meinte der Mertener Teammanager Wolfgang Zimmermann, für dessen Team Celina Becker und Mira Braun noch vor der Pause aus einem 0:2 ein 2:2 gemacht hatten, ehe Ippendorf entscheidend traf. „Es ist schön, dass wir weiterhin dabei sind. In den Playoffs wäre ein Heimspiel super. Aber lassen wir uns mal überraschen“, so Zimmermann.

Die Ausscheidungsrunde wird erstmals im Ford-Pokal der Frauen ausgetragen, um die restlichen freien Startplätze zu vergeben. Das Teilnehmerfeld setzt sich aus 16 Teams zusammen (zu den neun Kreispokalsiegerinnen kommen die startberechtigten Regionalligistinnen aus dem FVM-Gebiet: S.C. Fortuna Köln, Vorwärts Spoho Köln und TSV Alemannia Aachen). Die weiteren vier Startplätze werden seit dieser Saison in einer Playoff-Runde unter acht Vize-Kreispokalsiegern ermittelt. Qualifiziert für die Playoffs sind die acht Vizepokalsiegerinnen, die aus den acht Kreisen mit der größten Beteiligung am Kreispokal stammen. Die Reihenfolge wird über eine Quotientenregelung ermittelt. Ausschlaggebend ist das Verhältnis von gemeldeten Mannschaften im Ligabetrieb zur Teilnehmerzahl im Kreispokal. Dem Kreis Düren kommt in dieser Saison gemäß Quotientenregelung nur ein Platz zu, es spielt also nur der Landesligist SC Alemannia Straß als Kreispokalsieger im Achtelfinale mit.

Im Ford-Pokal der Frauen sind inklusive Finale nach der Play-Off-Runde noch vier Runden zu spielen, wobei auch hier klassentiefere Teams bis einschließlich Halbfinale Heimrecht genießen. Das Finale um den Ford-Pokal der Frauen findet am 30. Mai (Fronleichnam) statt.

Kreispokalsieger genießen im Bitburger-Pokal zunächst Heimrecht

Bei den Herren besteht das Teilnehmerfeld aus 32 Mannschaften. Die neun Fußballkreise stellen je drei Vertreter aus dem Bitburger-Kreispokal, hinzu kommen Viktoria Köln aus der 3. Liga sowie der S.C. Fortuna Köln, der TSV Alemannia Aachen, der 1. FC Düren und der FC Wegberg-Beeck aus der Regionalliga West. Gespielt werden fünf Runden inklusive Finale, bis der neue Bitburger-Pokalsieger feststeht. Klassentiefere Teams genießen im Bitburger-Pokal bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Die Ausnahme dieser Regelung bilden in der ersten Runde die Kreispokalsieger, die in der ersten Partie auf Verbandsebene ein garantiertes Heimrecht besitzen. Zudem können Vertreter desselben Kreises (hiervon ausgenommen sind die Mannschaften der 3. Liga und der Regionalliga) nicht in der ersten Runde gegeneinander gelost werden.

Das Bitburger-Pokalfinale wird am 25. Mai 2024 ausgetragen. Geplant ist wieder eine Übertragung der ARD als Live-Konferenz im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure. Der Sieger des Bitburger-Pokals qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

Die Spielpaarungen des Achtelfinals im Bitburger-Pokal der Herren und im Ford-Pokal der Frauen werden Anfang November ausgelost.

Ergänzend zur Live-Übertragung der Auslosung auf Facebook unter www.facebook.com/fvm.de präsentiert der FVM die Auslosungsergebnisse am Abend der Auslosung auch auf seiner Internetseite www.fvm.de.

 

Termine Bitburger-Pokal gemäß Rahmenterminkalender:

  • 1. Runde: 1. November 2023 (Ausnahme: Spiel mit Beteiligung von Viktoria Köln, weitere Informationen hierzu folgen noch)
  • Achtelfinale: 16./17. Dezember 2023
  • Viertelfinale: 14. Februar 2024
  • Halbfinale: 19. bis 21. März 2024
  • Finale: 25. Mai 2024

 

Termine Ford-Pokal der Frauen gemäß Rahmenterminkalender:

  • Play-Off-Runde: 4./5. November 2023
  • Achtelfinale: 9./10. Dezember 2023
  • Viertelfinale: 17./18. Februar 2024
  • Halbfinale: 23./24. März 2024
  • Finale: 30. Mai 2024 (Fronleichnam)

 

Teilnehmer am Bitburger-Pokal 2023/24

  • 3. Liga: FC Viktoria Köln 
  • Regionalliga: S.C. Fortuna Köln, TSV Alemannia Aachen, 1. FC Düren, FC Wegberg-Beeck
  • Mittelrheinliga: Bonner SC, FV Bonn-Endenich, Siegburger SV, SV Eintracht Hohkeppel, SV Bergisch Gladbach 09, TuS BW Königsdorf, Frechen 20, Borussia Freialdenhoven
  • Landesliga: FC Pesch, SV Deutz 05, SSV Merten, TuS Mondorf, FSV Neunkirchen-Seelscheid, SSV Homburg-Nümbrecht, SC Germania Erftstadt-Lechenich, SV Eilendorf, DJK Eilendorf, SV Helpenstein
  • Bezirksliga: TuS Chlodwig Zülpich, JSG Erft 01 Euskirchen, Hilal- Maroc Bergheim, SV Germania Eicherscheid, FC Germania Lich-Steinstraß
  • Kreisliga A: SV Bergfried Leverkusen, SC Alemannia Lendersdorf, SV Roland Millich 1930 e.V., Germania Hilfarth

 

Teilnehmerinnen am Ford-Pokal der Frauen 2023/24

  • Regionalliga West: S.C. Fortuna Köln, Vorwärts Spoho Köln, TSV Alemannia Aachen
  • Mittelrheinliga: Spfr. Ippendorf, SV Allner-Bödingen, SV Viktoria Rot Weiß Waldenrath/Straeten
  • Landesliga: SC Blau-Weiß Köln, TuS Homburg-Bröltal 1927, TB-SV Füssenich-Geich, SV Weiden, TV Konzern, SC Alemannia Straß

Anmerkung: Die Siegerinnen des Finals ziehen direkt ins Achtelfinale ein, die Zweitplatzierten treten in der Play-Off-Runde an (Ausnahme: Kreis Düren, hier gemäß Quotientenregelung nur ein Platz, nur die Siegerinnen kommen ins Achtelfinale)
 

Teilnehmerinnen der Play-Off-Runde im Ford-Pokal der Frauen

  • Mittelrheinliga: SV Deutz 05, SV Menden, Sportfreunde Uevekoven
  • Landesliga: SSV Merten 1925, 1. FFC Bergisch Gladbach, Eintracht Kornelimünster
  • Bezirksliga: Bedburger BV
  • Kreisliga A: TuS Chlodwig 1896 Zülpich

 

Mehr zum Thema:

Die Ergebnisse der Kreispokal-Endspiele finden Sie hier.

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