Karlheinz Böttinger wird 85

Karlheinz Böttinger wird 85

Am kommenden Dienstag, dem 2. August, kann ein wahres Kölner Fußballurgestein einen besonderen Geburtstag feiern, Karlheinz Böttinger wird dann 85 Jahre jung werden.

Seine sportliche Laufbahn begann Karlheinz Böttinger 1948 in der Handballabteilung des RSV Rath-Heumar, in der er als aktiver Spieler bis 1969 wirkte. Über die Zeit begleitend war er einer der wenigen RSV-Sportler, die in den Jahren 1952 bis 1957 leichtathletische Sportwettkämpfe bestritten. Zahlreiche Mittelrhein-, Westdeutsche- und Deutsche Meisterschaften im Juniorenbereich, vorwiegend in den Laufdisziplinen, konnte er in vorderen Rängen als Einzel- oder Mannschaftsmeister beenden, fast unzählige Male legte er erfolgreich das „Deutsche Sportabzeichen“ ab.

Erst Mitte 1973 begann dann sein Herz mehr für den Fußball, insbesondere für den Jugendfußball, zu schlagen, dann jedoch mit Macht.

Als Geschäftsführer der Fußball-Abteilung des RSV in den 80er Jahren und als Hauptgeschäftsführer des Gesamtvereins und der Fußball-Jugendabteilung in den 90er Jahren übernahm er Verantwortung in gewählten Funktionen des Vereins. Auf der Jahreshauptversammlung 1992 wählen ihn die Mitglieder schließlich zum 1. Vorsitzenden des Gesamtvereins, weit über 70 Jahre im gleichen Verein sprechen eine mehr als deutliche Sprache über einen Menschen , den viele nur unter seinem liebevollen Kosenamen „KaBö“ kennen.

Dabei ist Karlheinz Böttinger als Mensch jedoch stets im positiven Sinne gleich geblieben, ausgestattet mit hoher Kompetenz, großer Freundlichkeit, vielen Nettigkeiten und immensem Charme, aber auch mit Ecken und Kanten, an denen sich schon so manch einer gerieben hat – halt KaBö.

Die besonderen Fähigkeiten von Karlheinz, der seine berufliche Laufbahn als leitender Angestellter in der Zuckerindustrie beendete, blieben auch beim Fußballkreis Köln nicht unentdeckt. So übernahm er 1995 die Position des Schatzmeisters, trug wesentlich zu einer Konsolidierung der Finanzen bei. Bis 2007 nahm er diese Position im Vorstand des Fußballkreises Köln ein. Lange Jahre war er zudem Kassenprüfer im FVM wie später auch im Kreis Köln, sein Rat und Tat waren stets gefragt und gerne gesehen.

In der langen Zeit seiner sportlichen Laufbahn sind ihm zahlreiche Ehrungen zuteil geworden, von denen nur die Goldene Ehrennadel des RSV Rath-Heumar 1995, die Goldene Ehrennadel des Fußball-Verbandes Mittelrhein 2004, die Verdienstnadel des Deutschen Fußball-Bundes 2001 und der Ehrenamtspreis der Stadt Köln im Jahre 2005 Erwähnung finden sollen. Ausgezeichnet wurde KaBö auch vom Sächsischen Fußballverband ob seiner Verdienste um die Partnerschaft des Kreises Köln mit dem SVFD Stadtverband Fußball Dresden.

Seit 2007 ist er Ehrenmitglied im Fußballkreis Köln, bei entsprechenden Treffen immer wieder gerne gesehener Gast.

Neben dem Sportler Karlheinz Böttinger gab es jedoch auch stets den Naturfreund KaBö, der sich bei langen Wanderungen nicht nur fit hielt, er entdeckte auch eine weitere Leidenschaft für sich, nämlich in der Natur seltene Vogel- oder Schmetterlingsarten zu entdecken, die dem Normalsterblichen erst gar nicht auffallen. Hier findet nun schon länger ein reger Austausch unter anderem per Fotos auch mit Gleichgesinnten statt, oft über das Internet, dass er recht früh, wenn auch gar nicht unbedingt seiner Generation entsprechend, für sich entdeckte. Fußball ist zu recht halt nicht alles.

Auch Karlheinz Böttinger musste in den letzten Jahren die eine oder andere recht ernsthafte Erkrankung überwinden. Es war jedoch stets positiv zu sehen, dass sich KaBö wieder auf  den Weg begab, den er sich auch selbst vorstellt. Stillstand oder Resignation ist nicht so seine Sache!

Der Fußballkreis Köln wünscht Karlheinz Böttinger mit seiner besseren Hälfte Hella an der Seite alles erdenklich Gute zu seinem besonderen Geburtstag, vor allem noch viele Jahre mit entsprechender Gesundheit wie auch der ihm eigenen Vitalität und Tatendrang. Vielleicht gibt es ja doch noch ein paar Reiseziele, die er gemeinsam mit seiner Hella noch nicht entdeckt hat.

Sein auch hier unübersehbarer Wissens- und Aktivitätsdrang wurde in den letzten Jahren zwangsweise auch durch Corona etwas ausgebremst, was ihn jedoch auch weiterhin nicht daran hindert wird, neue Planungen in Angriff zu nehmen.

 

 

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