Pokalspiele am Wochenende: FC Viktoria Köln erreicht Endspiel

Pokalspiele am Wochenende: FC Viktoria Köln erreicht Endspiel

Der Drittligist FC Viktoria Köln feiert einen souveränen 8:0-Halbfinalerfolg beim Landesligisten 1. FC Spich. 1500 Zuschauer verwandeln das Waldstadion in eine stimmungsvolle Arena.

Der klassenhöchste Teilnehmer löste als Erster das Ticket für das Endspiel: Drittligist FC Viktoria Köln setzte sich im Halbfinale des Bitburger-Pokals beim 1. FC Spich mit 8:0 (4:0) durch und steht nun vor einem Finale im eigenen Stadion. Den Gegner ermitteln Fortuna Köln und Alemannia Aachen am 3. Mai in einem regionalligainternen Duell. „Die Jungs haben die Aufgabe gegen einen hochmotivierten Underdog in beeindruckender Weise gelöst“, freute sich Viktoria-Coach Olaf Janßen nach dem souveränen Sieg. Mindestens ebenso beeindruckt hatten ihn aber auch die stimmungsvolle Kulisse und der faire Empfang im Spicher Waldstadion. „Genau für solche Tage ist dieser Wettbewerb gemacht worden. Diese Atmosphäre macht den Reiz aus“, brachte es Janßen auf den Punkt. 1500 Anhänger, einige mit Trommeln und Trompeten, sorgten für Gänsehaut-Momente bei den Beteiligten.

Schwarz-gelber Konfetti-Regen

„Als ich auch noch den Konfetti-Regen in unseren Vereinsfarben schwarz und gelb gesehen habe, musste ich ein paar Mal schlucken“, gestand der Spicher Trainer Stefan Bung seine Rührung. Dieses Feeling müsse man aufsaugen und genießen, so der Coach des Landesligisten. „Das Dorf hat alles mobilisiert, was nur möglich war. Das war ein Riesenevent für alle. Es war toll zu sehen, dass wir eine geschlossene Gemeinschaft sind“, sagte Bung über diesen einzigartigen Nachmittag in dem Troisdorfer Stadtteil.

Angesichts dieser positiven Eindrücke spielte die deutliche Niederlage schon am Abend keine allzu große Rolle mehr. „Selbstverständlich feiern wir trotzdem zusammen“, so Bung, der es ein wenig bedauerte, nicht wenigstens einen Ehrentreffer gesehen zu haben. In der zweiten Halbzeit hatten Toptorjäger Lukas Püttmann und Manuel Jäger Chancen einen Spicher Torerfolg ausgelassen. Mehr hatte die konzentriert agierende Viktoria dem tapfer kämpfenden Gastgeber nicht gestattet. „Wir hatten uns vorgenommen, demütig und fokussiert aufzutreten, das haben wir getan“, so Janßen.

Deutliche Führung zur Pause

Die frühen Treffer gaben seiner Elf zusätzliche Sicherheit. Marcel Risse (6., 27./FE) und Seokju Hong (12., 13.) sorgten für eine deutlich 4:0-Führung bis zur Pause. Nach dem Wechsel legten Federico Palacios (52.), Kai Klefisch (54.), Lenn Jastremski (56.) und Youssef Amyn (85.) zum 8:0-Endstand nach.
Nun geht der Blick voraus. „Das Finale im Sportpark Höhenberg, unserem eigenen Stadion, wird etwas ganz Besonderes werden. Das ist Ehre und Motivation zugleich. Wir werden eine mega Stimmung erleben“, erklärte Janßen.


Fortuna siegt im FVM-Pokal-Viertelfinale

Im ersten Viertelfinale des FVM-Pokals der Frauen setzte sich Mittelrheinligist Fortuna Köln mit 3:1 (1:0) gegen den Ligarivalen SV Deutz 05 durch. Sechs Tage nach dem torlosen Remis in der Meisterschaft brachte Svenja Stein die Fortuna nach gerade einmal fünf Minuten in Führung. Deutz mühte sich vergeblich um eine Antwort. Nach dem Seitenwechsel kam dann schnell die nächste kalte Dusche für die Gäste aus dem Rechtsrheinischen. Nachdem Selma Demir gefoult worden war, erhöhte Alina Calicchio per Elfmeter auf 2:0 (49.). „Die Treffer sind wirklich zu ungünstigen Zeitpunkten gefallen“, fand die Deutzer Trainerin Cornelia Reese. Ihre Elf gab aber nicht auf und kam nach 66 Minuten durch Assunta Ingrid Micklin zum Anschlusstreffer.

„Nach dem 1:2 kamen ein bisschen Hektik und Emotionen auf, aber wir haben die Phase gut überstanden und letztlich verdient gewonnen“, so Fortuna-Trainer Marc Gertzen. Besiegelt war der Erfolg spätestens, als Stein mit ihrem zweiten Treffer nach 80 Minuten auf 3:1 erhöhte. „Jetzt freuen wir uns auf nächste Runde“, erklärte Gertzen, während Reese ihrer Mannschaft tollen Einsatz bis zum Abpfiff bescheinigte: „Mir war es letztlich am wichtigsten, dass die Mädels nie aufgegeben haben.“

SC West erwartet Alemannia

Das nächste Viertelfinale im FVM-Pokal der Frauen steigt am 21. April. Dann erwartet der Mittelrheinligist SC West den Regionalligisten Alemannia Aachen, am 27. April trifft dann Landesligist Rot-Weiß Merl auf die Sportfreunde Ippendorf (Mittelrheinliga) und am 6. Mai stehen sich die SG Oleftal (Landesliga) und Regionalligist Vorwärts SpoHo Köln gegenüber. Im FVM-Pokal der Frauen werden fünf Runden ausgespielt, bis der Pokalsieger feststeht. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.
 

FVM-Pokal der Frauen:

Viertelfinalpartien:

  • SC Fortuna Köln (ML) - SV Deutz 05 (ML) 3:1
  • SG Oleftal (LL) - Vorwärts Spoho Köln (RL) Freitag, 6. Mai, 20 Uhr
  • Rot-Weiß Merl (LL) - Spfr. Ippendorf (ML) Mittwoch, 27. April, 20 Uhr
  • SC West Köln (ML) - TSV Alemannia Aachen (RL) Donnerstag, 21. April, 19.30 Uhr

Halbfinalpartien:

  • SC Fortuna Köln - SC West Köln / TSV Alemannia Aachen *
  • Sieger aus Rot-Weiß Merl / Spfr. Ippendorf - SG Oleftal / Vorwärts Spoho Köln *

* ggf. Heimrecht-Tausch

Aktuelle Ansetzungen unter www.fussball.de
 
Geplante Spieltermine:

  • Halbfinale: 26. Mai 2022
  • Finale: 16. Juni 2022 in Arnoldsweiler

 

Bitburger-Pokal:

Halbfinale:

  • 1.FC Spich (LL) - FC Viktoria Köln (3. Liga) 0:8
  • SC Fortuna Köln (RL) – TSV Alemannia Aachen (RL) Dienstag, 3. Mai, 19.30 Uhr

Aktuelle Ansetzung unter www.fussball.de

Finale: 21. Mai 2022 im Sportpark Höhenberg

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