Über das Pfingstwochenende nahm die FVM-Auswahl des Jahrgangs 2008 am DFB-U14-Sichtungsturnier mit weiteren neun Landesverbandsmannschaften in der Sportschule Kaiserau teil. Die FVM-Spieler erreichten mit guten Leistungen den sechsten Tabellenplatz. Insgesamt zwölf FVM-Akteure spielten sich zudem in die Notizblöcke der DFB-Sichter*innen. Ein ausführlicher Nachbericht zum U14-Sichtungsturnier am Pfingstwochenende:
1. Spieltag, 26. Mai: FVM - Hamburg (5:1)
Am ersten Spieltag gewann die von Sinan Ataoglu und Oliver Zeppenfeld betreute Mannschaft mit 5:1 gegen die Hamburger Auswahl, die mit Talenten des HSV und vom FC St. Pauli aufliefen. Im ersten Drittel der jeweils für 20 Minuten angesetzten Spiele gab es einen offenen Schlagabtausch, bei dem die Norddeutschen bereits nach drei Minuten nach einer schönen Kombination den Führungstreffer markierten. Jonas Kunstmann (1. FC Köln) konnte das Ergebnis nach Zuspiel von Nico Plett (FC Viktoria Köln) bereits nach sechs Minuten wieder egalisieren. Nur wenige Minuten später dribbelte Elia Datené (Bayer 04 Leverkusen) an der Mittellinie drei Gegner aus, spielte eine Doppelpass mit Ege Sarikaya (FC Viktoria Köln), bevor er den Ball im Strafraum quer auf Alpha Barry (Bayer 04 Leverkusen) legte, der die Mittelrheiner mit seinem Treffer in Front bachte. In der 18. Minute folgte kurz vor Ende des ersten Drittels der 3:1-Führungstreffer durch Nico Plett (FC Viktoria Köln). Im zweiten Spieldrittel gelang Datené ein perfekt gesetzter Flugball hinter die aufgerückte Abwehrreihe des Gegners auf Eymen Erdogan (1. FC Köln), der nicht mehr einzuholen war und das 4:1 erzielte. Dennoch tauchten die Hamburger vor allem durch Einzelaktionen immer wieder gefährlich vor dem Tor der FVM-Auswahl auf, konnten von der FVM-Abwehr um Halil Koc (Bayer 04 Leverkusen) und Eren Basaran (1. FC Köln) aber konsequent gestoppt werden. Für das 5:1-Endergebnis sorgte in der 44. Spielminute Ivan Massek (FC Viktoria Köln), der den Ball uneigennützig auf Erdogan ablegte, bevor ein Hamburger Gegenspieler den Ball unglücklich selbst über die Torlinie bugsierte.
2. Spieltag, 27. Mai: FVM - Westfalen (1:1)
Aufgrund des Hammes-Spielsystems spielte der FVM die zweite Partie gegen die in der ersten Partie ebenfalls siegreichen Westfalen, die sich mit 4:1 gegen die Bayern-Auswahl durchsetzten. In einer umkämpften Partie konnten die FVM-Spieler in der zehnten Spielminute eine Ballstaffette über 13 Stationen von Abwehrspieler Brian Adoga (1. FC Köln) über das Mittelfeld mit Leonard Iven und Milan Nikolic (beide 1. FC Köln) in den gegnerischen Strafraum befördern, wo Massek einen Querpass auf Datené spielte, der den Ball Erdogan mustergültig auflegte. Der perfekt vorgetragene Angriff bescherte den FVM-Junioren den Führungstreffer. Die Westfalen reagierten mit einer eigenen Angriffswelle, die spätestens durch die FVM-Viererkette, Brian Adoga, Halil Koc, Neil Kanter und Jannis Sobkowiak, entschärft wurde. Mit zwei Glanzparaden konnten auch die Keeper Justus Gubbels (Bayer 04 Leverkusen) und Philip Borchert (SC West) den Vorsprung wahren. Im letzten Drittel erhöhten die athletischeren Auswahlspieler aus Westfalen den Druck nochmals und erspielten sich weitere Torchancen, von denen schlussendlich ein Abschluss kurz vor Spielende die FVM-Torlinie überquerte. Mit großem Mut und Einsatz zeigte das FVM-Team Moral, nach dem Ausgleich hätten sie selbst noch den Führungstreffer erzielen können. Sinan Ataoglu konstatierte: "Das Unentschieden war gerecht. Die FVM-Auswahl hat sich in diesem Spiel mit großem Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit den Punktgewinn verdient."
3. Spieltag, 29. Mai: Niederrhein - FVM (1:1)
Am dritten Spieltag des DFB-Sichtungsturniers traf die FVM-Auswahl auf die Verbandsauswahl aus dem Niederrhein, die zu diesem Zeitpunkt als einzige zwei Siege auf dem Konto hatten. Im 4-2-3-1-Spielsystem eingestellt, hatten die Mittelrheiner etwas mehr vom Spiel. Die Abwehrreihen beider Teams kontrollierten die gegnerischen Angreifer, weswegen die erste Torchance auf sich warten ließ. Erst eine Umstellung auf das 4-3-3-Spielsystem mit Forechecking im letzten Spieldrittel förderte die Offensive. Nach einer kurz ausgespielten Ecke flankte Leonard Iven (1. FC Köln) den Ball in der 43. Spielminute auf den kurzen Pfosten, wo Koc aus kurzer Distanz mit Wucht und Durchsetzungsvermögen einköpfte. Ein Ballverlust im Spielaufbau (48. Minute) sorgte jedoch kurze Zeit später für die erste hochkarätige FVN-Chance, die die Spieler der Nachwuchsleistungszentren von Borussia Mönchengladbach, Fortuna Düsseldorf und dem MSV Duisburg zu Nutzen wussten. Das Spiel endete schlussendlich 1:1-Unentschieden.
4. Spieltag, 30. Mai: FVM - Bayern (2:5)
Im vierten Turnierspiel trumpften die FVM-Spieler zu Beginn groß auf. Nach einem gelungenen Dribbling über die rechte Außenbahn brachte Kunstmann (1. FC Köln) den Ball zentral vor das Tor, wo Milan Nikolic (1. FC Köln) zur 1:0-Führung traf. Nur wenige Minuten später konnten Ivan Massek (FC Viktoria Köln) und Alpha Barry (Bayer 04 Leverkusen) eine Doppelpassaktion zur 2:0-Drittelführung nutzen. Die athletischen Bayer-Auswahlspieler ließen jedoch nicht nach. Der Anschlusstreffer der Bayern in der 24. Spielminute führte zu einer Verunsicherung in den Reihen der FVM-Junioren. Ein verlorener Zweikampf im Strafraum ermöglichte den Bayern zehn Minuten später einen Querpass durch den Fünfmeter-Raum und mündete im 2:2-Ausgleichstreffer. Ein weiterer Ballverlust am eigenen Strafraum sorgte kurz darauf für den 2:3-Rückstand. Dennoch hielt die FVM-Auswahl die spielerische Linie bei und konnte mit Spielverständnis und Technik weitere Lösungen finden, die im letzten Spielabschnitt nochmals guten Torchancen führten, die die Mittelrheiner nicht nutzen konnten. Zwei schnelle bayerische Angriffe gegen die Mann-gegen-Mann-Deckung in der FVM-Abwehr brachten den 2:5-Endstand.
"Am Ende steht ein guter sechster Tabellenplatz: Mit einem Sieg, zwei Unentschieden und einer Niederlage ist das Gesamtergebnis ausgeglichen", resümiert Oliver Zeppenfeld nach dem Sichtungstunier. "Das so viele FVM-Spieler vom DFB gesichtet wurden, erfüllt uns mit stolz. Wir sind stolz auf die Jungs und ihre gezeigten Leistung, aber auch auf das Zusammenspiel der Mannschaft. Die vielen DFB-Nennungen zeigen die Ausgeglichenheit im Kader und das gute individuelle Niveau der FVM-Nachwuchsspieler widerspiegelt", ergänzt Sinan Ataoglu. Durch überzeugende Spiele gegen leistungsstarke Mannschaften anderer Landesverbände brachten sich zwölf der insgesamt 16 FVM-Auswahlspieler auf die Notizblöcke der DFB-Junioren-Nationaltrainer und können sich nun Hoffnungen auf Einladungen zu DFB-Trainingslehrgängen im Herbst machen: Justus Gubbels, Halil Koc, Elia Datené (alle Bayer 04 Leverkusen), Nico Plett (FC Viktoria Köln), Eren Basaran, Neil Kanter, Brian Adoga, Leonard Iven, Jonas Kunstamann, Eymen Erdogan, Milan Nikolic, Jannis Sobkowiak (alle 1. FC Köln).
Physiotherapeutisch werden die FVM-Auswahlen vom FVM-Partner NOVOTERGUM betreut.
Den Kader der U14-Junioren können Sie hier einsehen.
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