DFB-Pokalfinale der Frauen: Tag der Rekorde in Köln

DFB-Pokalfinale der Frauen: Tag der Rekorde in Köln

Auch in diesem Jahr hat der FVM zusammen mit Partnern das Rahmenprogramm zum DFB-Pokalfinale organisiert. Insgesamt 1.300 Mädchen und Jungen spielten rund um das Rhein-Energie-Stadion in verschiedenen Wettbewerben die Titel aus. Anschließend verfolgten 44.808 Fans im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion den 4:1-Sieg des VfL Wolfsburg gegen den SC Freiburg. Die Gewinner*innen wurden in der Halbzeit des Endspiels geehrt.

Mehr geht fast nicht. Fanfest und Rahmenprogramm anlässlich des DFB-Pokalfinals der Frauen haben erneut alle Erwartungen übertroffen. Bei perfekten äußeren Bedingungen zeigten mehr als 1200 Fußballerinnen und Fußballer im Vorfeld des Endspiels ihr Können. Ausgetragen wurde ein Inklusionsturnier für Menschen mit Handicap, Frauenteams aus Werkstätten für Menschen mit Behinderungen traten unter der Organisation der DFB-Stiftung Sepp Herberger gegeneinander an, es gab Wettbewerbe für E- und D-Juniorinnen und auch ein Stützpunktturnier stand auf dem Programm.

Der krönende Abschluss eines fantastischen Tages war dann das DFB-Pokalfinale zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg, das im Rahmen der DFB Women’s Week ausgetragen wurde. Die Wolfsburgerinnen bauten ihre unglaubliche Serie aus und holten durch ein 4:1 zum neunten Mal in Folge und zum zehnten Mal insgesamt den Titel. Noch nie hat der Verein ein DFB-Pokalfinale verloren.

Durch ein Eigentor von Lisa Karl ging der VfL früh in Führung. Janina Minge glich für die Außenseiterinnen kurz vor der Pause aus. Nach dem Wechsel erzielte Rebecka Blomqvist das 2:1 für die Wolfsburgerinnen. Zehn Minuten vor Schluss machte dann Kapitänin Alexandra Popp das vorentscheidende 3:1 per Kopf. Dominique Janssen stellte per Handelfmeter den Endstand zum 4:1 her. Die Fans der Freiburgerinnen ließen sich davon nicht stoppen und feierten ihre Mannschaft bis zum Schlusspfiff lautstark.

Genau 44.808 Zuschauerinnen und Zuschauer bildeten bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen eine grandiose Kulisse für die hochklassige Partie, die bis in die Schlussphase spannend war. Noch nie zuvor waren so viele Fans bei einem Frauenfußballspiel im Stadion. Die Partie war ausverkauft! Und niemand bereute hinterher, dabei gewesen zu sein.

Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, sagte: „Dieser Tag ist schöner, als ich ihn erwartet hatte. Ich kann wirklich nur sagen: Kölnerinnen und Kölner, ihr seid Spitze! Es ist fantastisch, dass so viele Menschen gekommen sind. Genau diese Wertschätzung für den Frauenfußball darf keine Eintagsfliege sein. So muss es jetzt weitergehen.“ FVM-Präsident Christos Katzidis ergänzte: „Der Frauenfußball hat in der jüngeren Vergangenheit einen enormen Schub bekommen. Wir hoffen, dass das dazu führt, das noch mehr Mädels zum Fußballspielen in unsere Vereine kommen. Das ist wichtig, damit die Klubs wachsen und damit der Frauenfußball in Deutschland weiter gestärkt wird.“

Auch die Pokalbotschafter der Stadt Köln zeigten sich beeindruckt. Toni Schumacher beispielsweise sagte: „Ich möchte mich bei allen bedanken, die hier sind und dafür sorgen, dass dies ein DFB-Pokalfinale der Rekorde wird – und das in Köln. Vielen, vielen, vielen Dank!“.  Torsten May, ehemaliger Boxer und Gewinner der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona, zog ein ähnliches Fazit: „Ich freue mich für die Fußballerinnen, dass das Event hier zu angenommen wird. Aber es zeigt auch die Vielfalt der Stadt Köln. Hier werden alle Sportarten abgefeiert. Das ist einfach wunderbar.“

Großen Anteil haben daran auch die über 100 Volunteers und die knapp 100 Rahmenprogrammkinder oder die Schiedsrichterinnen aus ganz Deutschland, die die Spiele pfiffen und von Patinnen begleitet wurden.

Damit war alles gesagt, was gesagt werden musste. Und ab sofort kann die Vorfreude auf das DFB-Pokalfinale der Frauen im kommenden Jahr beginnen. Es wird wieder an Christi Himmelfahrt stattfinden, am 9. Mai 2024.

 

Folgende Mannschaften haben die Turniere gewonnen:

E-Juniorinnen: U11 Mädchenstützpunkt Frankfurt Nord 2, DJK Tusa Düsseldorf, FFC Bergheim

D-Juniorinnen: SC Borchen, TSV Alemannia Aachen 1, TSV Alemannia Aachen 2, SV Bergfried Leverkusen, SC 13 Bad Neuenahr, SV Blau-Weiß Hand,

Inklusion: FC Viktoria Köln

MFZ-Turnier: Fußballverband Niederrhein

Frauen-Turnier der Werkstätten für Menschen mit Behinderung – ausgerichtet durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger: Franz Sales Haus in Essen

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