Freizeit- und Breitensport: Gesundheitssport im Fokus

„Sport ist gesund.“ So oder so ähnlich könnten Sportler argumentieren, wenn man sie fragt, warum sie sich in ihrer Freizeit bewegen und ihrer Sportart nachgehen. Doch was heißt es eigentlich gesund zu sein, gesund zu leben und insbesondere Sport zu treiben, um gesund zu bleiben? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich am ersten Augustwochenende der Verbandsausschuss für Freizeit- und Breitensport (VFBA) beschäftigt, um Möglichkeiten mit möglichst positiven Auswirkungen für Verband, Kreise und Vereine auszuarbeiten. Unterstützung bekamen die Ausschussmitglieder von Sandra Horschel, Referentin des Stadtsportbundes Bonn, die im Rahmen des Förderprogrammes „Bewegt GESUND bleiben in NRW!“ des Landessportbundes NRW (LSB) eine Informationsveranstaltung sowie einen anschließenden Workshop zum Thema „Sport und Gesundheit“ leitete. Der FVM ist einer der zahlreichen Programmpartner des LSB.

Freizeit- und Breitensport: Gesundheitssport im Fokus

Zusammenarbeit mit dem LSB

Nach Klärung der Begrifflichkeiten führte Sandra Horschel die Chancen und Vorteile sowie Grenzen und Risiken von Gesundheitssportangeboten für die (Fußball-)Vereine auf und erläuterte das LSB Leitbild für Vereine. Denn aus Sicht des LSB NRW stellt der Verein nicht nur eine soziale Heimat für seine Mitglieder dar, sondern fungiert darüber hinaus als Bildungsstätte, Inklusionsort und designierter Unterstützer von Gesundheit. Doch in welchem Ausmaß die FVM-Vereine die genannten Verantwortungsbereiche erfüllen, hängt allein von der Ausrichtung jedes Vereins ab. Für die Vereine gilt, die Argumente abzuwägen, um ein nachhaltiges Vereinsleben zu erreichen.

Vorteile einer gesundheitssport- orientierten Ausrichtung

Im anschließenden Workshop wurden durch die F+B-Ausschussmitglieder bereits erste Ansätze diskutiert. Eine Erschließung neuer Räume und Aktivitätsfelder, also eines erweiterten Sportangebots, könnte Vorteile für den Verein mit sich bringen:

  • Mitgliederbindung und -gewinnung
  • Entgegenwirken der Existenznot von (Dorf-)Vereinen trotz des demografischen Wandels und des Trends zum Leben in der Stadt
  • (Fußball-)Vereine wären in der Lage, den Beitrag zum Gemeinwohl zu vergrößern

Aufklärungsarbeit als Grundlage

Sicherlich birgt der wachsende Verantwortungsbereich auch Schwierigkeiten und Hindernisse. Es wäre beispielsweise fatal, im Verein die vorhandenen Mitarbeiterkapazitäten zu überreizen oder bestehende Vereinsstrukturen gewaltsam aufzubrechen. Auch hiermit setzten sich die Mitglieder des VFBA intensiv auseinander. Schnell wurde klar, dass Veränderungen, sofern die FVM-Kreise und Vereine den Überlegungen offen gegenüberstehen, mit der Basis besprochen und analysiert werden müssen, damit eine erfolgreiche Implementierung stattfinden kann. Um die Vereine und Kreise zu überzeugen, so waren sich die Teilnehmer einig, muss zunächst Aufklärungsarbeit geleistet werden.

Vergleichbar wie die Maßnahmen des FVM im LSB-Programm „Bewegt ÄLTER werden in NRW!“ beabsichtigt der FVM, auch im Programm „Bewegt GESUND bleiben in NRW!“ aktiv zu werden und mögliche Aktionstage mit gesundheitsspezifischen Schwerpunkten durchzuführen. Mit Hilfe von Übungsmappen und Best-Practice-Beispielen möchte der FVM die Vereine in diesem Thema sensibilisieren und ihnen die Arbeit im Gesundheitssport erleichtern.

Im Rahmen einer Tagung, in der sich die Mitglieder des Verbandsausschusses für Freizeit- und Breitensport mit den Kreisbeauftragen für Freizeit- und Breitensport austauschen, wird ein weiterer Workshop zum Thema „Sport und Gesundheit“ stattfinden. Ziel ist es, das Expertenwissen des LSB tiefer in die Verbands-, Kreis- und Vereinsstrukturen hinein zu transportieren und o.g. Angebote und weitere Ideen den FVM-Vereinen vorzustellen.

Ansprechpartnerin für Fragen und Anregungen ist FVM-Mitarbeiterin Carina Kuhnt unter 02242/91875-42 und carina.kuhnt@fvm.de.

 

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