Sechs Jahre Projekt Mädchenfussball in Leverkusen

Am 30.08.2010 startete das Projekt Mädchenfußball des Fußballkreises Köln am Standort Leverkusen auf der Platzanlage des SC 1913 Hitdorf e.V., damals im Vorfeld der Frauen-WM 2011 in Deutschland und auch Leverkusen, kann inzwischen somit schon auf ein fast sechsjähriges Bestehen zurückblicken. Unterstützer beim Beginn des Projektes waren auch das Frauen-WM-Büro der Stadt Leverkusen und das Fan-Projekt Leverkusen.

Sechs Jahre Projekt Mädchenfussball in Leverkusen

Ziel des Projektes war es, Mädchen für den Fußballsport zu begeistern und altersgerecht zu trainieren. Das Training war von Anfang an kostenlos, offen für alle Mädchen, eine Vereinsanmeldung war nicht erforderlich. Mädchen die bereits im Verein Fußball spielen, hatten hier die Möglichkeit zusätzlich zu trainieren. Die ehrenamtlich tätigen wie lizenzierten Trainer stellte vom Start des Projektes an der Fußballkreis Köln.

Am Anfang fand das Training nur auf den Plätzen der Vereine in Leverkusen statt. Obwohl die Maßnahme für die Mädchen kostenlos angeboten wurde, blieb der erhoffte Zulauf auf den Vereinssportplätzen zunächst aus.

So entschlossen sich die Verantwortlichen des Fußballkreises Köln, Projektleiterin und Frauenfussballbeauftragte Martina Lambertz, der Vorsitzende des Jugendausschusses Detlef Winkler und die damalige Mädchenfussballbeauftragte des Kreises Gaby Waschberg, die Schulen direkt mit in das Projekt einzubinden und für das Angebot zu begeistern. Damit hatte man den richtigen Weg gefunden. Die Idee wurde mit großem Interesse von den Leverkusener Schulen angenommen.

Heute nun fand zum Ende des Schuljahres ein Spiel der Mädchen aus der Schule KGS „An der Wasserkuhl“ in Leverkusen-Steinbüchel gegen ein Mädchenteam des SV Bergfried Leverkusen auf der Platzanlage am Höfer Weg statt. Hier kann der Trainer Juan Castilla nicht ohne einen berechtigten Stolz vermelden, dass durch das Projekt viele Mädchen dann auch zielführend wie beabsichtigt sich Vereinen des Kreises Köln angeschlossen hatten, von der KGS An der Wasserkuhl bei Bergfried in den letzten rund drei Jahren alleine über zehn Mädchen. Coach Castilla kann bei seinem wöchentlichen Angebot in der Schule stets zwischen 10 und 15 Mädchen beim Training begrüßen.

Das Ergebnis des heutigen Spiels war absolut sekundär. Die ebenfalls auf der Anlage weilenden Detlef Winkler, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses, der Kreisehrenamtsbeauftragte Heinz Osten wie Kölns Kreisvorsitzender Werner Jung-Stadié waren auf jeden Fall hellauf begeistert, wie herzerfrischend die „grünen Wasserkuhlis“, auf einem „normalen Fußballplatz“ noch vollkommen unerfahren, gegen die E-Juniorinnen von Bergfried Leverkusen dagegen hielten, natürlich besonders ihren Ehrentreffer beim 1:6 stürmisch gemeinsam mit den Eltern bejubelten. Kein Wunder, dass das Bergfrieder Trainerduo Lena Semler und André Roland bei der Verabschiedung betonten, dass sie sich sehr freuen würden, zumindest das eine oder andere Mädel beim Vereinstraining demnächst begrüßen zu können.

Daneben läuft das Projekt aktuell auch noch in Leverkusen-Hitdorf  (KGS St. Stephanus und GGS Hans-Christian Andersen), soll auch in Bürrig (GGS Im Steinfeld) wieder nach den Ferien aktiviert werden, wenn die Turnhalle, derzeit durch Flüchtlinge belegt, wieder zur Verfügung steht.

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