UEFA EURO 2024: "Aufbruchstimmung": Köln stellt Planungen vor

UEFA EURO 2024: "Aufbruchstimmung": Köln stellt Planungen vor

Im Sommer 2024 ist Köln eine der zehn deutschen „Host Cities“ der UEFA EURO 2024. Insgesamt fünf Spiele der Fußball-Europameisterschaft werden in Köln ausgetragen, darunter vier Vorrundenspiele sowie ein Achtelfinale.

In dieser Woche war erneut eine Delegation der EURO 2024 GmbH zu Gast, um sich über den Stand der Vorbereitungen in Köln zu informieren. "Ich wünsche mir für die Euro 2024 eine Aufbruchstimmung und ein neues Wir-Gefühl. Dies kann so ein großes Ereignis schaffen. Beim Fußball kommen viele Menschen zusammen, uns ist es wichtig, eine Verbindung zu schaffen in einem demokratischen Land", warb EURO-Turnierdirektor Philipp Lahm im Rahmen eines Empfangs am Donnerstag in Köln für ein Miteinander, ehe er sich gemeinsam mit Turnier-Botschafterin Celia Šašić in das Gästebuch der Stadt eintrug.

„Meine Motivation als Gastgeberstadt ist in den letzten Tagen noch gewachsen. Denn wir haben hier in Köln eine einmalige Chance. Wir können das Bild wieder etwas gerade rücken. Für einen Fußball, der offen ist für alle. Für alle, die das Spiel spielen oder die zu uns nach Deutschland und Köln kommen wollen, ganz gleich, wo sie herkommen, wen sie lieben oder wie sie aussehen. Für einen Fußball, der nicht ausbeutet, sondern die Rechte von Arbeitnehmer*innen achtet. Für einen Fußball, der nachhaltig ist und sich seiner Verantwortung als Weltsport bewusst ist“, erklärte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Neben dem RheinEnergieStadion, wo im Juni 2024 fünf EM-Spiele ausgetragen werden, wird es während des Turniers in der Stadt weitere zentrale Orte geben, an denen die Fans aus ganz Europa gemeinsam mit Kölner*innen feiern können. In der Altstadt wird ein „Football Village“ aufgebaut, wo die Spiele übertragen werden, aber auch ein offener Kulturraum entstehen wird, in dem sich die vielfältige und bunte Kölner Kulturszene präsentieren wird.

FVM-Fußballprogramm für alle

Erster Anlaufpunkt für Public Viewing wird aber der Tanzbrunnen in Deutz. Im angrenzenden Rheinpark entsteht die „Football Experience“: mehrere Fußballplätze, die vom Fußball-Verband Mittelrhein betreut werden, wo Schulklassen, Kinder und Jugendliche Turniere spielen und offene Fußballerlebnisse sammeln können.

Denn Fußball sollen bei der EURO nicht nur die Profis im Stadion spielen. „Wir wollen ein Programm für alle anbieten: für jung und alt, inklusiv und Walking Football, Turniere und lockeres Kicken. Wir wollen die EURO erlebbar machen in Köln, aber auch in unserem gesamten Verbandsgebiet“, erklärte FVM-Präsident Christos Katzidis beim Empfang. Zudem will der FVM alles dafür tun, dass diejenigen, die in den Vereinen Fußball spielen, dort auch über die EURO 2024 hinaus gute Bedingungen vorfinden. „Da geht es um mehr und bessere Sportstätten, die wir brauchen, wenn mehr Kinder in die Vereine strömen. Es geht aber auch darum, noch mehr Menschen in den Vereinen inhaltlich zu unterstützen, damit die Kinder dann auch gut im Training aufgehoben sind. Ein Beispiel ist das FVM-Kindertrainer Zertifikat, das wir derzeit anbieten: Allein in diesem Jahr haben wir schon knapp 400 Personen im gesamten Verbandsgebiet ausgebildet. Das wollen wir fortsetzen: Bis Ende 2025 sollen alle Trainer*innen von Kindermannschaften qualifiziert sein“, so Katzidis.

Inklusion wird groß geschrieben

Inklusion nimmt die Stadt wörtlich und das auch bei solchen Großveranstaltungen. Das städtische EM-Büro steht daher mit ausgewiesenen Expert*innen und Institutionen aus dem Bereich Inklusion in engem Austausch, um gemeinsam ein inklusives Volunteer-Programm auf die Beine zu stellen. An allen EM-Standorten im Stadtgebiet sollen immer auch freiwillige Helfer*innen mit Behinderung eingesetzt werden, damit die UEFA EURO 2024 in Köln Wort wörtlich ein Turnier für alle wird. Die Zeichen dafür hat Köln mit seinen Partnern heute eindrucksvoll gesetzt.

Meinung der Menschen ist gefragt

Bevor 2024 die internationalen Gäste anreisen, hat die Stadt die Kölner*innen und Menschen aus der Region im Blick. Um zu erfahren, welche Themen für sie besonders relevant sind und wie ein Turnier für alle und mit allen gelingen kann, wurde eine Bürger*innenbefragung entwickelt, an der sich alle über das Beteiligungsportal der Stadt Köln bis Jahresende beteiligen können.

Hier können Sie an der Umfrage teilnehmen.

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