Viktoria Köln gewinnt Bitburger-FVM-Pokal 2023

Viktoria Köln gewinnt Bitburger-FVM-Pokal 2023

Drittligist Viktoria Köln hat das Endspiel im Bitburger-Pokal mit 2:0 (2:0) gegen den Regionalligisten 1. FC Düren gewonnen und damit das zweite Triple der Klubgeschichte perfekt gemacht. „Der Sieg fühlt sich megageil an. Erneut den Pott geholt zu haben, ist eine tolle Sache und freut mich für die Mannschaft nach einer langen Saison“, sagte Viktoria-Trainer Olaf Janßen nach dem dritten Sieg in Serie nach 2021 und 2022. Vergleichbares war dem Verein 2014, 2015 und 2016 schon einmal gelungen. Zudem machten die Höhenberger mit dem Sieg den Einzug in den DFB-Pokal perfekt.

 

Perfekter Rahmen

Das Endspiel im Bitburger-Pokal im Kölner Sportpark-Höhenberg hatte erneut im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure stattgefunden - mit einer mehrstündigen Übertragung der ARD als Live-Konferenz. „Kompliment an den deutschen Fußball. Wer diese Idee hatte, verdient meinen Respekt. Es ist einfach eine tolle Sache für den Amateurfußball“, erklärte Janßen.
Dem konnte sich Christos Katzidis, Präsident des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM), nur anschließen.
„Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr“, erklärte Katzidis, der nicht vergaß, den vielen an der Organisation Beteiligten für ihr Engagement zu danken.

Der Rahmen stimmte also zweifellos. Und die Protagonisten nutzten diese Bühne für ein spannendes Spiel. Zu Beginn gab es auf beiden Seiten einige gefällige Aktionen, die ganz großen Chancen fehlten jedoch. Nach einer knappen Viertelstunde wurde dann erstmals Düren gefährlich: Innenverteidiger Mario Weber verpasste nach einem Freistoß den Ball nur um wenige Zentimeter. Besser lief es für die Viktoria: Einen Eckball verlängerte Jamil Siebert mit dem Kopf auf André Becker, der goldrichtig stand und per Fallrückzieher zum 1:0 traf (17.). Dabei hatte er ein wenig Glück, dass der Ball noch vom Dürener Adis Omerbasic abgefälscht wurde.

 

Marseiler erhöht auf 2:0

Als sich Düren gerade daran machte, Druck aufzubauen, um eine Antwort zu geben, schlugen die Kölner erneut zu. Nur sechs Minuten nach dem Führungstreffer legte Luca Marseiler mit einem trockenen Flachschuss das 2:0 nach. Anschließend fehlten gute Möglichkeiten zunächst. Mike Wunderlichs Schuss ging knapp über das Dürener Tor (36.). Im Gegenzug fasste sich Dennis Brock ein Herz und zog aus der Distanz ab. Der Schuss des Düreners war jedoch leichte Beute für Ben Voll im Tor der Viktoria.
So ging es mit einem 0:2-Rückstand für Düren in die Kabinen. Heraus kamen motivierte Dürener, die nach einem schnellen Gegenzug auch die erste Chance nach dem Wiederanpfiff hatten. Kevin Goden scheiterte jedoch an Voll (50.). Und auch sein Kopfball einige Minuten später fand nicht sein Ziel. „Wenn uns der Anschlusstreffer gelingt, wird es noch spannender“, meinte der Dürener Trainer Boris Schommers. Während Janßen sagte: „Sie haben uns das Leben nicht leicht gemacht.“

 

Risse und Wunderlich nehmen Abschied

Nach 63 Minuten nahm Janßen dann einen Dreifachwechsel vor. Kapitän Marcel Risse kam auf den Platz und damit zu seinem letzten Pflichtspiel in einer langen Profikarriere. Der Mittelfeldakteur beendet seine Laufbahn, ebenso wie sein Mitspieler Mike Wunderlich, der nach 71 Minuten seinen Arbeitstag und damit seine beeindruckende Karriere unter lautem Applaus abschloss.

 

Verdiente Party

In der Schlussphase bemühten sich die Dürener noch einmal energisch um den Anschlusstreffer. Doch die Viktoria-Defensive zeigte sich sattelfest und verteidigte den Vorsprung bis zum Abpfiff.
Schommers erwies sich als fairer Verlierer. Er lobte seine Elf für einen Auftritt „auf Augenhöhe mit dem klassenhöheren Gegner“, sprach aber auch von einem letztlich verdienten Sieg der Viktoria.
„Ihr habt euch eine schöne Party verdient“, so Schommers. Das galt für die Viktoria und ihre Fans. Aber das galt ebenso - wenn auch deutlich leiser- für das Gespann um Schiedsrichter David Koj, der mit Übersicht und Ruhe einen guten Job gemacht hatte.

 

1.FC Düren: Bade - Brasnic (68. Bakhat), Geimer (68. Wipperfürth), Goden, Winke, Omerbasic (78. Simon), Weber, Clemens, Matuschyk, Brock, Kühnel (78. Schlößer).

Viktoria Köln: Voll - Schultz, Wunderlich (71. Sontheimer), Becker (63. Hong), Philipp (63. Meißner), Greger, Siebert, Fritz, Koronkiewicz, Marseiler (63. Risse), May.

Tore: 0:1 Becker (17.), 0:2 Marseiler (23.).

Zuschauer: 3559.

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